Die Anreise per Flugzeug, aufgrund eines Streiks bei Eurowings, war für drei unseres Team ein Abenteuer und sie trafen am Donnerstag Abend erst um 22:30 Uhr an der Rennstrecke ein.
Der Freitag mit den Trainings und Qualis verlief bis auf ein paar Kleinigkeiten (verlorener Einsatz von Endschalldämpfer und ein paar verlorene Schrauben) unspektakulär.
Wir fuhren auf Startplatz 21 von 32 Gesamt.
Am Samstag beim Rennen hat der Sascha hat wieder einen Raketenstart hingelegt und ist von Startplatz 21 auf den 7. Platz vorgefahren und bis zur Halbzeit lagen wir in unserer Klasse noch auf Platz vier.
Wir drei haben jeweils unsere 40 Minuten abgespult. Sascha ist dann zu seinem zweiten Turn raus – als er nach ein paar Runden nicht mehr an der Start-, Zielgeraden vorbei kam. Es begannen bange Minuten des Wartens bis der Schandwagen ihn endlich zur Boxengasse zurückbrachte. Er berichtete das die Maschine keinen Vortrieb mehr hat, kannten wir ja schon von Frankreich, also vermuteten wir, dass der Endantrieb wieder defekt ist.
Also schnell den Ersatz eingebaut, aber wir mussten feststellen, dass er nicht der Übeltäter ist, also Hinterrad wieder raus und Sascha entdeckte, dass am Hinterrad die Mitnehmerverzahnung von der Ruckdämpferscheibe abgeschert war. Das habe ich bisher noch nicht gesehen und gehört. Es ist einfach unfassbar was uns in dieser ECS Saison alles an Technischen Defekten passiert ist.
Durch den Defekt haben wir ca eine Stunde verloren, sind aber trotzdem nicht letzter geworden.
Obwohl es traurig war habe ich es mit Humor gesehen und konnte nur müde darüber lächeln, da die Saison eh schon vermurkst war und das war dann der krönende Abschluss.
Hauptsache wir sind sitzen geblieben und können frohen Mutes auf die kommende Saison schauen, in der Hoffnung, dass die Pechsträne nun endlich ein Ende hat.